Pferdegewicht

Auf dieser Seite habe ich einige Informationen rund um das Thema Pferdegewicht zusammengetragen: von einer einfachen Gewichtstabelle nach Rassen bis hin zu recht komplizierten Vermessungs- und Berechnungsmethoden zur Bestimmung des Pferdegewichts.

Für eine korrekte Futterrationsbetrachtung oder zum Beispiel bei der Verabreichung von Wurmkuren ist das Pferdegewicht die wichtigste Ausgangsgröße. Aber auch sonst ist das Wissen um das korrekte Gewicht aus vielen Gründen sinnvoll, insbesondere um die Gesundheit und das Wohlergehen des Pferdes zu gewährleisten.

Pferdegewicht

Tabelle mit durchschnittlichem Pferdegewicht nach Rassen

 

Tabelle mit Pferdegewicht nach Rassen

Natürlich gibt es auch innerhalb der Pferderassen unterschiedliche Typen und Schläge, die stark vom Durchschnittsgewicht abweichen können. Auch sind Stuten leichter als Hengste. Nicht nur Rasse, Typ und Größe eines Pferdes sind entscheidend für das Gewicht, auch der Trainingszustand hat einen erheblichen Einfluss.

Jungpferde und Pferde, die nicht trainiert werden, haben einen geringeren Muskelanteil und sind leichter als die Kollegen im Sport. 1 Liter Muskeln wiegt ungefähr 1,06 kg, während 1 Liter Fett ein Gewicht von 0,92 kg hat. Somit sind Muskeln bei vergleichbarem Volumen um ca. 15 % schwerer als Fett.

Ermittlung des Pferdegewichts mit Hilfe einer Formel

Die mir bekannteste und meines Erachtens einfachste Formel zur Berechnung des Pferdegewichts lautet:

Pferdegewicht (kg) = Brustumfang * Brustumfang * Körperlänge / 11.900

 

Formel zur Ermittlung des Pferdegewichtes

Den Brustumfang (blau eingezeichnet) misst Du durch Anlegen des Maßbandes rund um den Körperrumpf unmittelbar am hinteren Ende des Widerristes in Höhe der Gurtlage, ziemlich genau also an der Stelle, wo Du einen Longiergurt auflegen würdest.

Ein bißchen komplizierter wird es bei der Körperlänge (rot eingezeichnet) und spätestens jetzt solltest Du Dir Unterstützung zum Vermessen holen. Dabei legt einer das Maßband am Buggelenk – als vorderster, knöcherner Punkt der Schulter – an, der andere am Sitzbeinhöcker – als äußerster, knöcherner Punkt der Hinterhand (etwas seitlich unterhalb des Schweifrübenansatzes). Nun kann die Länge am Maßband abgelesen werden.

Spezielles Gewichtsmaßband

Eine einfachere Alternative stellt ein Maßband dar, mit dessen Hilfe man direkt das Gewicht eines Pferdes oder Ponys (ohne Berechnungen durchführen zu müssen) ablesen kann. Somit ist die Gewichtsermittlung auch für mathematisch Unbegabte bzw. auch ohne Taschenrechner ein Kinderspiel. Ein solches Gewichtsband kannst Du selbstverständlich online beziehen, wie beispielsweise folgendes Angebot:

 

Die Pferdewaage

Sobald man das Pferdegewicht exakt ermitteln will, wird es etwas umständlicher. Da wohl nur an den allerwenigsten Ställen eine Pferdewaage vorhanden sein dürfte, hast Du 2 Möglichkeiten:

  1. Du fährst mit Pferd und Hänger zur nächsten Lastwagen-Waage und wiegst dort. Die Genauigkeit dabei ist allerdings etwas geringer und der Aufwand der ganzen Aktion etwas größer als bei der zweiten Alternative.
  2. Du nimmst den Service einer mobilen Pferdewaage in Anspruch, d.h. die Waage, die speziell auf die Bedürfnisse des Pferdes abgestimmt ist, kommt direkt zu Dir auf den Hof/an den Stall.

Zwei bundesweite Anbieter findest Du beispielsweise über nachfolgende Links. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl von regionalen Dienstleistern.

http://www.pferdewaage.de

http://www.die-pferdewaage.de

Es empfiehlt sich, sich mit mehreren, an der Pferdewiegung interessierten Pferdehaltern zwecks Terminvereinbarung abzustimmen. So ist die Chance größer, dass die mobile Pferdewaage relativ zeitnah auch in Deinen Ort kommt. Außerdem ist der Preis von der Anzahl der Pferde abhängig. Die Kosten liegen zwischen 10 und 20 Euro pro Pferd.

 

delmed.de