
Kokosöl als Insekten- und Zeckenschutz
Seit Kurzem nutze ich Kokosöl, um meine Stute vor Insektenstichen sowie vor Zecken zu schützen. Die Verwendung von Kokosöl für Pferde stellt eine natürliche, chemiefreie Alternative dar, um Plagegeistern, wie Insekten, Bremsen, Zecken und anderen Parasiten den Kampf anzusagen.
Ich reibe sie damit vor dem Reiten ein, aber auch zwischendurch (alle 1-2 Tage nach dem Putzen), damit sie auf der Koppel nicht so geplagt ist. Kokosöl haftet länger am Fell als handelsübliche Sprays, was ideal für längere Ausritte oder den täglichen Weidegang ist.
Der hohe Anteil an Laurinsäure (Dodecansäure) wirkt abschreckend auf Insekten, Zecken und andere Parasiten. Die Kombination der Inhaltsstoffe wirkt entzündungshemmend und antimikrobiell. Durch die Laurinsäure ist Kokosöl in der Lage Bakterien, Viren und andere Keime zu vernichten. Entzündungen, Ekzeme, Verletzungen oder Scheuerstellen heilen sehr schnell ab, wenn das Kokosöl täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird.
Ist der Einsatz von Kokosöl für Pferde sinnvoll?
Ich habe mich dazu entschieden, es zu testen, da es eine kostengünstige, aber vor allem völlig chemiefreie Alternative zu den herkömmlichen Insektensprays darstellt. Außerdem wird das Fell gepflegt und erhält einen schönen, natürlichen Glanz.
Ein 1000 ml Glas kostet bei sehr guter Bio-Qualität rund 20 Euro und damit werde ich auf jeden Fall über den gesamten Sommer kommen. Vorher habe ich für eine 0,75 l Flasche Insekten-/Bremsenspray rund 20 Euro gezahlt und diese hat höchstens 4 Wochen gehalten, je nachdem wie oft ich sie (vor der Arbeit) eingesprüht habe. Einen Schutz auf ihrem täglichen Weidegang hatte sie mit diesen Sprays nicht. Man erhält das Kokosöl in gut sortierten Supermärkten, Bioläden sowie online:
Wichtig ist, dass man kaltgepresstes Öl verwendet. Bei dieser schonenden Art der Herstellung bleiben alle wichtigen Inhaltsstoffe erhalten.
Oft liest man im Internet, Kokosöl schütze sogar vor Sonnenstrahlen, dass es z.B. 20 % der UV-Strahlen absorbiere. Das ist so gut wie gar nichts! Eine Sonnencreme mit LSF 10 absorbiert im Vergleich dazu 90 % der UV-Strahlen, d.h. Kokosöl hat mal gerade einen LSF von etwa 2. Von daher bin ich bei starker Sonneneinstrahlung sehr vorsichtig, wo ich das Öl verteile. Ich würde nie empfindliche Stellen wie Nüstern und Maul einreiben. Es kann sich bestimmt noch jeder daran erinnern, wie wir uns früher extra mit Öl eingerieben haben, um schneller braun zu werden? Ich nutze das Kokosöl vorzugsweise für die Beine, die Bauchnaht, den Schweif- und Mähnenansatz sowie das Euter.
Im Internet kann man auch über Kokosöl für Pferde im Futter und über die Wirkung von Innen, z.B. gegen Würmer, nachlesen. Ich muss gestehen, hiermit habe ich mich noch nicht genug befasst, um eine klare Meinung dazu zu haben. Ich weiß nur, dass man grundsätzlich beim Zufüttern von Ölen, wie z.B. Leinöl für Pferde eine gewisse Vorischt walten lassen sollte. Also lieber ein- oder zweimal zu viel informieren als zu wenig! Vielleicht werde ich das Thema irgendwann in meinen nächsten Beiträgen aufgreifen.
Von Kokosöl für Pferde als natürlicher, äußerer und zudem auch noch pflegender Schutz bin ich auf jeden Fall begeistert! Die Kriebelmückenn -und Bremsen-Plage hat deutlich nachgelassen.
Danke für den Artikel. Nutze Kokosöl für meine Hunde, wusste nicht das es auch für Pferde genommen wird. Muss ich meiner Freundin gleich sagen, danke.
Sehr sehr gerne! Ich danke DIR für Deinen Besuch und Kommentar.